Funky e.V.

Über uns

Der Funky e.V. ist im Vereinsregister der Stadt Münster als gemeinnütziger Verein eingetragen und wird von engagierten Menschen, Freund*innen, Förder*innen und sonstigen Personen unterstützt, die sich für Menschen mit Assistenzbedarf einsetzten. Insbesondere setzt sich der Verein für die Förderung und Weiterentwicklung des Inklusionsgedankens im Bereich Tanz und Bewegung ein. Geführt wird der Funky e.V. von einem sechs-köpfigen Vorstand.
Entstehung

2005

2009

2011

2018

Entstehung

Begonnen hat die Geschichte des Vereins im Jahr 2005 mit einer kleinen Tanzgruppe in der Wohnstätte Haus Edelbach der Lebenshilfe Münster. Hanno Liesner (damaliger Mitarbeiter der Lebenshilfe) erarbeitete gemeinsam mit Ute Kubitza (ehemalige Wohnstättenleiterin) ein Konzept, um Menschen mit Behinderung den Spaß an Bewegung über das Medium Musik und Tanz näher zu bringen.
Im Laufe der Zeit wurde deutlich, dass diese Idee scheinbar einen Nerv getroffen hatte. Die Nachfrage an diesem Projekt wuchs stetig. So wurde aus der anfangs kleinen Tanzgruppe bald ein trägerübergreifendes Tanzprojekt.
Schnell konnten die Kapazitäten des Projektes nicht mehr in der Wohnstätte Edelbach bedient werden und so machte sich Hanno Liesner auf, Projektpartner*innen und Förder*innen von seiner Idee zu überzeugen. Ein Umzug stand an!

Das Tanzprojekt Funky Movements –nun nicht mehr Lebenshilfe intern– fand seine erste Unterkunft im Tanzstudio der ehemaligen Germania Therme.
Mit Unterstützung sozialer Träger*innen aus dem gesamten Münsterland entwickelte sich das Projekt zu einer eigenständigen Säule der sozialen Szene in Münster und Umgebung. Um die mittlerweile rund 150 Tänzer*innen  zu schulen und zu trainieren fand sich schnell ein Team aus ehrenamtlich Engagierten und Förder*innen, die das Training begleiten. Durch die unkonventionelle Arbeit auf gleicher Augenhöhe im Umgang mit Menschen mit und ohne Behinderung, fanden nun auch immer mehr Interessierte ohne Behinderung den Weg zu den Funky Movements. Der Weg in eine Richtung, dessen Titel damals kaum jemand bekannt war, wurde geebnet: Inklusion in Tanz und Bewegung.

Der nun folgende Umzug in ein Tanzstudio an der Bremer Straße erfolgte mit bereits 200 Tänzerinnen und Tänzern mit und ohne Behinderung, sowie einem Team aus ehrenamtlich engagierten Helfern. Der Bekanntheitsgrad des Ensembles wuchs und somit auch die Nachfrage nach Auftritten und Showeinlagen auf verschiedensten Veranstaltungen. Waren es anfangs ca. fünf Auftritte pro Jahr, boten die Funky Movements nun bereits zahlreiche Auftritte bei Sommerfesten, Karnevalsveranstaltungen, Stadtfesten und Privatveranstaltungen.

2011 war Eines klar: Das Tanzprojekt Funky Movements brauchte einen offiziellen Rahmen. So wurde am 6. Juli 2011 der Funky e.V. als gemeinnütziger Verein vor dem Amtsgericht Münster gegründet.
Insgesamt sechs Vorstandsmitglieder arbeiten heute an der Weiterentwicklung des Inklusionsgedankens im Bereich Tanz und Bewegung.

Neben dem seit Jahren bestehenden Tanzprojekt Funky Movements, das heute landes- und bundesweit als das Vorzeigeprojekt im Bereich Inklusion und Tanz gilt, vereint der Funky e.V. weitere Projekte und Kooperationen zur Bewegungsförderung von Menschen mit und ohne Behinderung und stellt damit europaweit das größte inklusive Tanzensemble.

Entstehung

Philosophie

Philosophie

Was bedeutet eigentlich Inklusion?

Um den Begriff zu definieren bzw. zu verstehen, ist es am einfachsten, ein Gesellschaftsbild zu generieren, in dem Inklusion bereits umgesetzt ist. In einer solchen Gesellschaft existiert ein selbstverständliches Bewusstsein im Kopf aller Menschen, dass Jeder mit den ihm gegebenen Fähigkeiten, Eigenschaften und Möglichkeiten an allen Dingen innerhalb des gesellschaftlichen Lebens teilhaben kann.

Der Funky e.V. entstammt der Idee, Menschen mit Behinderung den Spaß an Bewegung über das Medium „Musik und Tanz“ näher zu bringen. Bereits 2005 gründete Hanno Liesner (heute Vorstandsvorsitzender des Funky e.V.) das Tanzprojekt Funky Movements, welches auch heute noch das Vorzeigeprojekt des Vereins ist. Diese Idee gestaltete sich immer weiter aus, wurde von mehr und mehr Menschen begleitet, gefördert und gefordert und mündete in der Gründung des Funky e.V. – einem Verein zur Tanz- und Bewegungsförderung von Menschen mit und ohne Assistenzbedarf.

Seit dem 6. Juli 2011 im Vereinsregister der Stadt Münster als gemeinnütziger Verein eingetragen, ist der Funky e.V mit mehr als 260 beteiligten Tänzerinnen und Tänzern von einem Pioniersprojekt zu Europas größtem inklusiven Tanzensemble geworden. Der Aufstieg des Projekts ist nicht der Tatsache geschuldet, dass Menschen mit Behinderung die Möglichkeit zum Tanzen gegeben wird, sondern vielmehr einem in diesem Bereich völlig neuen sozialgesellschaftlichen Konzept.

Der Funky e.V. vereint alle Menschen zu einer Gemeinschaft. Um diese zu etablieren, muss an die Talente jedes Einzelnen angeknüpft werden. So bekommen Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Assistenzbedarf die Möglichkeit und die nötige Förderung, damit sie nicht bloß konsumieren, sondern sich aktiv mit einbringen, so z.B. bei der Erarbeitung neuer Choreografien oder der vereinsinternen Organisation.

Das macht uns nicht nur für Menschen mit Behinderung attraktiv. Sowohl unsere Tänzer als auch unser Team setzen sich aus einem Konglomerat von engagierten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Jeder Tanz, jede Choreografie und jeder Auftritt ist das Ergebnis eines geleiteten und begleiteten, jedoch keineswegs delegierten Prozesses, an dem eine Vielzahl von Menschen mitwirken und teilhaben. Das daraus resultierende Gefühl der Beteiligten etwas gemeinsam -losgelöst von gesellschaftlichen Vorurteilen und Zwängen -zu erarbeiten und die Herzen anderer Menschen mit der Präsentation ihres Produktes zu erreichen, ist gelebte Inklusion!

„Unsere Vereinsarbeit und insbesondere unsere funklusiven Tanzprojekte beweisen, dass Inklusion keine Vision ist, sondern machbar und erlebbar ist und für jeden Einzelnen etwas Positives beinhaltet.“

Hanno Liesner